Am Wochenende stimmten Delegierte aus allen SPD-Landesverbänden in Berlin über die Kandidierenden zur Europawahl ab. Auf Platz 11 der Liste steht die unsere Kandidatin Sabrina Repp. Die gebürtige Tessinerin, die in Rostock lebt und arbeitet, kandidiert als starke Stimme für MV und Ostdeutschland.

Jung, Frau, ostdeutsch: Drei Eckpunkte ihrer Biografie, die für Sabrina Repp Ansporn waren und sind, etwas verändern zu wollen und sich politisch zu engagieren.

"Auch in meiner Familie hat die Friedliche Revolution für einschneidende Veränderungen gesorgt. Meine Mutter konnte ihre gelernte Tätigkeit als Gärtnerin nicht mehr fortführen – was folgte war Langzeit-Arbeitslosigkeit, ABM, 1€-Job und nicht zuletzt Kettenbefristung als Reinigungskraft. Schon früh lernten meine Schwester und ich daher, was es bedeutet aufs Geld zu achten, auf Dinge zu verzichten und Verantwortung für uns und unsere Familie zu übernehmen." Diese Familiengeschichte ist beispielhaft für viele ostdeutsche Familien, denen es so erging. "Hier müssen wir als Politik deutlich machen, dass wir diese Menschen nicht vergessen und alles dafür tun, dass sie die gleichen Chancen in unserer Gesellschaft und auf ein glückliches Leben haben. Wir stehen im Kampf um Anerkennung, Wertschätzung und nicht zuletzt im Kampf um gleiche Chancen und faire Bezahlung an ihrer Seite."

Gerade die Ostseeregion und die grenzübergreifende Zusammenarbeit seien für MV bei der Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft unersetzlich. Die Kooperation der demokratischen Staaten im Ostseeraum könne Motor für die Europäische Union sein. Und insbesondere in den zahlreichen ländlichen Räumen unserer Ost-Bundesländer müsse die Europäische Union durch gute Lösungen sichtbarer und näher bei den Menschen werden. „Dazu möchte ich gern meinen Teil beitragen und Verantwortung übernehmen, diese Veränderungen im Europäischen Parlament zu begleiten, die Perspektive MVs und Ostdeutschlands einzubringen und nicht zuletzt unsere Demokratie zu stärken“, bekräftigt Sabrina.

Neben der Europawahl finden am 9. Juni 2024 in MV und einigen anderen Bundesländern auch Kommunalwahlen statt. Manuela Schwesig betonte daher auf der Konferenz am Sonntag: „Auf jeder Ebene, von der Kommune bis ins Europaparlament, gilt es, die Demokratie zu verteidigen. Sie ist bedroht von der AfD, die in Teilen bereits gesichert rechtsextrem ist. Das sollte man nicht verharmlosen. Die AfD ist gefährlich und wir müssen uns für unsere Demokratie stark machen. Das Motto muss sein: Wo wir sind, kann kein Nazi sein.“

Die SPD geht mit der amtierenden Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf. Bei der letzten Europawahl im Jahr 2019 kandidierte die damalige Europaabgeordnete Iris Hoffmann für Mecklenburg-Vorpommern auf Listenplatz 19. Die SPD konnte 16 Mandate erringen, so dass die Sozialdemokratie aus MV seit 5 Jahren keine Abgeordnete in Brüssel und Straßburg stellt.

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