Interview mit Mandy Pfeifer und Frank Junge: Fest entschlossen
Schwerin und Wismar wählen am 12. April 2026 eine neue Oberbürgermeisterin und einen neuen Bürgermeister. Frank Junge in Wismar und Mandy Pfeifer in Schwerin wollen mit ihrer Kandidatur Verantwortung übernehmen.
Was macht für Dich einen guten Oberbürgermeister*in aus und was bringst du selbst dafür mit, das zu sein?
Frank: Es mag trivial klingen, aber ein guter Bürgermeister muss in meinen Augen in allererster Linie bei den Menschen sein, ihnen zuhören, ihre Anliegen ernst nehmen und zuverlässig erklären, warum bestimmte Entscheidungen notwendig sind. Er muss sichtbar, ansprechbar und kompromissfähig sein – und zugleich die Fähigkeit besitzen, unterschiedliche Interessen zusammenzuführen. Komplexe Herausforderungen gehören zum Alltag eines Bürgermeisters, doch entscheidend ist, dabei immer bürgernah, offen und lösungsorientiert zu bleiben.
Wer meine bisherige Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter auch nur ein kleines Bisschen verfolgt hat, der wird erkennen, wie wichtig mir diese Grundzüge politischen Handelns schon immer gewesen sind, wie sehr sie meine Arbeit prägen und dass ich diese Dinge für mich in Anspruch nehmen kann.
Mandy: Eine gute Oberbürgermeisterin sieht ihre Stadt mit den Augen der Menschen, die hier leben. Sie hört zu, erklärt Entscheidungen und schafft Vertrauen. Gerade dann, wenn es kompliziert wird, bringt sie Menschen zusammen und hat immer das Ganze im Blick – vom Stadtteil bis zur Verwaltung, vom Verein bis zur Wirtschaft.
Ich bringe Erfahrung aus zwei Welten mit: Ich kenne die Verwaltung von innen ebenso wie die politische Arbeit im Landtag und in der Stadtvertretung. Ich weiß, wie man Brücken baut – zwischen Politik, Verwaltung und den Menschen, die einfach wollen, dass ihre Stadt gut funktioniert. Und ich bringe etwas mit, das man nicht studieren kann: Herz, Haltung und eine echte Liebe zu dieser Stadt. Als Kommunalpolitikerin kenne ich die Herausforderungen der Stadt, aber auch die Erwartungen der Menschen. Und ich weiß: Gute Politik entsteht nicht im Alleingang, sondern im Miteinander. Darum trete ich an.
Verwaltung ist kein Schreibtisch – Verwaltung ist Arbeit für und mit Menschen.
Wie hilft dir deine Ausbildung oder frühere Erfahrungen als mögliche Oberbürgermeisterin?
Mandy: Ich bin Diplom-Sozialverwaltungswirtin und habe viele Jahre in der öffentlichen Verwaltung gearbeitet, hier als Referentin für Suchtprävention, in der Leitstelle für Frauen und Gleichstellung, und auch an der Schnittstelle zum politischen Raum. Als Landtagsabgeordnete und als Stadtvertreterin war es mir immer wichtig, vor Ort bei den Menschen zu sein und ihre Sorgen und Nöte mit in die politischen Gremien zu nehmen, in die sie mich entsendet haben. Diese Kombination ist ein echter Vorteil: Ich verstehe, wie Verwaltung denkt und arbeitet – und ich sehe, was Menschen im Alltag brauchen. Das heißt: Ich kenne die Abläufe, die Herausforderungen, die Chancen – und auch die Grenzen.
Verwaltung ist für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Für mich ist sie essenziell für unsere Demokratie, denn sie ist in der Kommune der Berührungspunkt der Menschen mit dem Staat. Meine berufliche Erfahrung hilft mir, Abläufe zu vereinfachen, verständlich zu erklären und Menschen mitzunehmen. Verwaltung ist kein Schreibtisch – Verwaltung ist Arbeit für und mit Menschen. Genau so möchte ich die Stadtverwaltung später auch führen.
Frank: Von Beruf bin ich Diplom-Sportlehrer. Ich habe viele Jahre im Präventions-, Marketing- und Kundenbetreuungsbereich einer gesetzlichen Krankenversicherung gearbeitet, bevor ich in die Dienste der Hansestadt Wismar als Amtsleiter und Pressesprecher getreten bin. Diese 15 Jahre haben mir einen tiefen Einblick in die Funktionsweise und Prozesse einer öffentlichen Verwaltung ermöglicht, in Entscheidungswege, in Kommunikation nach innen wie nach außen, in Bezug auf Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit Blick auf eine gute und verlässliche Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung. In diesen Jahren habe ich von Rosi Wilcken und Thomas Beyer auch viel darüber gelernt, was es bedeutet, in schwierigen Situationen Verantwortung zu übernehmen. All diese Erfahrungen helfen mir, das neue Amt gut auszufüllen und ein guter Bürgermeister für meine Heimatstadt zu werden.
Was hat dich bewogen oder was motiviert dich, als Bürgermeister*in zu kandidieren?
Mandy: Die Frage, ob ich kandidiere, wurde mir von Tag eins nach der Rücktrittsankündigung von Rico Badenschier gestellt. Aber so eine Entscheidung braucht Zeit, die trifft man nicht leichtfertig. Für mich, für meine Familie, für meine Verantwortung als Abgeordnete. Ich habe mir bewusst Zeit genommen und am Ende war klar: Ich kandidiere, weil ich überzeugt bin: Als Oberbürgermeisterin kann ich für das Zusammenleben in Schwerin viel bewirken. Ich möchte, dass diese Stadt zusammenhält – dass sie sozial bleibt, gerecht bleibt, weltoffen bleibt. Ich möchte eine Stadt gestalten, in der Kinder gut aufwachsen, Familien Halt finden und Menschen selbstbestimmt leben können und sich sicher und gesehen fühlen. Schwerin hat so viel Potenzial. Ich möchte, dass wir es gemeinsam nutzen. Ich möchte Schwerin in eine gute Zukunft führen: mit Respekt, Vernunft und klarer Haltung. Das treibt mich an.
Frank: Nirgendwo beeinflusst Politik das Leben der Menschen so unmittelbar wie in den Städten und Gemeinden. Deshalb habe ich vor 30 Jahren in Wismar mit der ehrenamtlichen Kommunalpolitik begonnen, um ganz konkret vor Ort mitzuwirken, dieses Leben der Menschen besser zu machen. Genau das war auch immer der Maßstab, den ich an meine Arbeit als Bundestagsabgeordneter gelegt habe. Zusammen mit Thomas Beyer und der Wismarer SPD ist mir hier in der Vergangenheit für unsere Hansestadt auch viel gelungen. Mit diesem Ziel vor Augen will ich als nächster Bürgermeister noch viel direkter und spürbarer dazu beitragen, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger voranzubringen. Unsere Stadt hat über die Jahre eine echt starke Entwicklung genommen. Das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern Ergebnis kluger und vorausschauender Kommunalpolitik. Ich will mit meinen Erfahrungen und meinen politischen Netzwerken ermöglichen, dass dieser gute Kurs fortgesetzt werden kann.
Gleichzeitig erleben wir gegenwärtig eine Zeit, in der unsere Demokratie unter Druck steht. Rechtsextreme Kräfte verfolgen das Ziel, unsere Gesellschaft von unten heraus zu unterwandern und sie gewinnen auch in Wismar an Einfluss. Dieser Entwicklung werde ich als Bürgermeister weiter entschieden entgegentreten und mit klarer Haltung für die Werte unserer Demokratie und unseres Grundgesetzes einstehen. Ich kandidiere daher auch deshalb für das Amt, um zusammen mit der bürgerlichen Zivilgesellschaft dafür zu sorgen, dass Wismar eine soziale, weltoffene und tolerante Hansestadt bleibt.
Genau dieses Zuhören und Kümmern ist wichtig.
Du bist bereits als Landtagsabgeordnete und im Ehrenamt für deine Heimatstadt aktiv. Auf welche persönlichen Erfolge bist du besonders stolz?
Frank: Dass ich mit dazu beitragen konnte, dass die neue Polarstern II und die U-Boote 212CD auf unserer Werft in Wismar gebaut werden. Zusätzlich konnte ich als Haushälter mit dafür sorgen, dass die maritimen Programme im Bundeshaushalt in den letzten fünf Jahren immer einen Aufwuchs der Mittel und zuletzt für 2026 sogar einen erheblich hohen erhalten haben. Das schafft und sichert Arbeitsplätze nicht nur auf unserer Wismarer Werft und eröffnet der Stadt zukünftig stabilere finanzielle Spielräume. Das stabilisiert regionale Wirtschaft und stärkt die maritime Industrie im gesamten Bundesland.
Darüber hinaus war der Einsatz für Fördermittel für die Modernisierung unsere Wismarer Sportstätten vom PSV-Sportplatz über das Kurt-Bürger-Stadion bis hin zur Brecht-Sporthalle und der großen Mehrzweckhalle sehr erfolgreich. Auch die städtebauliche Maßnahme „Forum St. Marien“, die ökologische Neugestaltung des Bahnhofumfelds sowie der Erhalt unserer Traditionsschiffe haben erheblich von finanziellen Mitteln aus Berlin profitiert. Diese Projekte stärken unsere Stadt kulturell, sozial und infrastrukturell und sie besitzen einen hohen Einfluss auf die Lebensqualität vieler Bürgerinnen und Bürger in Wismar.
All diese Erfolge waren nur möglich, weil ich seit vielen Jahren mit den Menschen in der Stadt, mit Vereinen, Initiativen, Gewerkschaften und Unternehmen im engen Austausch stehe. Genau dieses Zuhören und Kümmern ist wichtig, macht meine Arbeit aus – und das bleibt mein Anspruch für die Zukunft!
Mandy: Da kommt einiges für die Stadt und Mecklenburg-Vorpommern zusammen: von der besseren Bezahlung der Lehrkräfte an der Volkshochschule und im Kindertagesförderungsgesetz die stärkere Ausrichtung der Kita-Angebote an den sozialen Bedingungen in den Stadtteilen, dass in Einrichtungen, die viele Kinder mit besonderen Herausforderungen besuchen, mehr Personal eingesetzt werden kann, bis hin zur Stärkung der politischen Bildung und der Lehrkräfte durch die präzisierte Neutralitätserklärung (Beutelsbacher Konsens) im Schulgesetz.
Stolz bin ich auch auf etwas, das man oft nicht sieht: auf die vielen Gespräche in den Stadtteilen, mit den Menschen, in Kitas, Schulen, Vereinen, Betrieben. Dort lernt man die wahre Lage einer Stadt kennen. Sowohl in der Stadtvertretung als auch im Landtag habe ich immer wieder Themen auf den Tisch gebracht, die teils auch unbequem waren, aber wichtig: Bildungsgerechtigkeit, Kinderarmut, Wohnungslosigkeit, die Stärkung des Ehrenamtes, der Kampf um gute Strukturen in Kitas und Schulen. Und ich habe zugehört – auch dann, wenn es schwierig und unangenehm wurde. Aber das muss sein, weil ich möchte, dass Probleme früher erkannt und Lösungen angestoßen werden. Und noch wichtiger: Es schafft Nähe und Vertrauen – und beides ist die Grundlage guter Politik.
Konntest Du Dich bereits mit dem jetzigen Amtsinhaber austauschen, was auf dich zukommt und welche Aufgaben besonders dringend sind?
Mandy: Ja, wir hatten einen guten Austausch. Ich schätze sehr, was Rico Badenschier für diese Stadt geleistet hat – ob beim Welterbe, bei Schulen oder in der Krisenzeit. Jetzt steht vor allem eines an: Stabilität und Klarheit für die Verwaltung. Viele Beschäftigte leisten dort jeden Tag enorm viel. Natürlich gibt es auch noch Stellen, wo man verbessern kann: Wir müssen Prozesse verständlicher machen, Beteiligung stärken und dringend auf Themen wie Wohnen, Kinderbetreuung und soziale Unterstützung schauen. Die Herausforderungen – auch durch die herausfordernden Zeiten – sind groß, aber lösbar, wenn man sie gemeinsam angeht.
Frank: Natürlich! Ich arbeite seit über 25 Jahren eng und vertrauensvoll mit Thomas Beyer zusammen. Der Austausch zwischen uns war und ist immer offen und konstruktiv. Auf dieser Basis hatte ich nicht nur stets die Möglichkeit, mich in Berlin sehr zielführend für eine gute Unterstützung für Wismarer Belange einzusetzen. Durch diesen regelmäßigen Dialog kenne ich auch die laufenden Projekte, die drängenden Aufgaben und die Herausforderungen, die in den kommenden Jahren auf die Stadt zukommen. Ich behaupte, mir auf dieser Grundlage bereits eine sehr klare Vorstellung davon machen zu können, was auf den neuen Bürgermeister zukommen wird.
Was sind die konkreten Projekte, die du am liebsten sofort umsetzen möchtest und wie willst du sie genau angehen?
Mandy: Erstens: ein guter Start für die Lütten. Gute Kitas, starke Schulen, frühe Hilfen für Familien – das entscheidet über Chancen für das ganze nachfolgende Leben. Ich möchte eine verbindliche Jugendhilfe- und Bildungsplanung aufsetzen, damit wir wissen, wo welche Angebote gebraucht werden. Die sinkenden Kinderzahlen möchte ich nutzen, damit die Kinder auch nach der Grundschule weiter zusammen lernen können. Stabilität ist enorm wichtig für Bildungserfolge.
Zweitens: eine bürgernahe Verwaltung, die den Alltag leichter macht. Digitale Anträge sollen Abläufe vereinfachen, nicht verkomplizieren. Und wer Unterstützung braucht, bekommt Zeit und Beratung. Verwaltung muss transparent sein – und erklären, warum sie etwas tut. Das schafft Vertrauen, und Vertrauen ist der Schlüssel für jede moderne Verwaltung.
Frank: Zu Beginn meiner Amtszeit würde ich vor allem sicherstellen, dass die vielen bereits begonnenen und sehr gut vorbereiteten Projekte in Wismar reibungslos fortgeführt werden. Dazu gehören etwa der Bau der neuen Feuerwache, die Entwicklung und Besiedlung des Gewerbegebiets Hornstorf oder die Sanierung des Kurt-Bürger-Stadions. Für mich ist entscheidend, dass hier für Kontinuität gesorgt wird und es keine Struktur- oder Prozessbrüche gibt.
Darüber hinaus ist und bleibt Wismar ein Industriestandort und diese Stärke müssen wir sichern und ausbauen. Dazu gehören weitere Investitionen in verkehrs- und wirtschaftsnahe Infrastruktur wie etwa Gleisanlagen auf dem Hafffeld sowie die neue Zuwegung zum Werftgelände.
Zusätzlich erhält das Thema Bezahlbarkeit von qualitativ gutem Wohnraum eine immer höhere Bedeutung für die Stadt. Hier gilt es, sich weiter mit geeigneten Flächen zu bevorraten, um innerhalb der Hansestadt vor allem mit Geschosswohnungsbau attraktive Angebote zu schaffen, während in Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden Möglichkeiten für die Nachfrage nach Eigenheimen erschlossen werden.
Das und vieles mehr wird in den nächsten Jahren in schwieriger Haushaltslage und unter hohem finanziellem Druck erfolgen müssen. Daher werden sowohl konsumtive Ausgaben als auch die Finanzierung von neuen, von der Stadt abverlangten Aufgaben genau zu prüfen sein.
Laut der FES-Mitte-Studie wissen wir, dass nur noch ca. 52 % der Befragten Vertrauen in staatliche Institutionen haben. Eine Entwicklung, die Sorgen bereitet. Wie kannst du als Oberbürgermeisterin dazu beitragen, das Vertrauen der anderen zurückzugewinnen?
Frank: Indem ich – wie eingangs erwähnt – meine Gegenüber ernst nehme sowie Entscheidungen und den Weg dahin von Anfang an verständlich mache. Gleichzeitig müssen Räume für ehrlich gemeinte Beteiligungsprozesse geschaffen werden, in die sich die Menschen bei der Erarbeitung von konkreten Lösungen für die Entwicklung ihrer Stadt einbringen können. Hier gehen wir in Wismar beim Quartiersmanagement bereits gute Wege mit bemerkenswerten Erfolgen. Dieses Potenzial werde ich weiter stärken.
Genauso entscheidend ist in dieser Frage für mich die Leistungsfähigkeit einer Stadtverwaltung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hansestadt Wismar arbeiten seit Jahren hoch engagiert und haben die Serviceorientierung für die Bürgerinnen und Bürger deutlich vorangebracht. Dennoch geraten sie angesichts begrenzter Kapazitäten und immer komplexerer gesetzlicher Vorgaben an Grenzen. Deshalb müssen wir Bürokratie gezielt abbauen und Entscheidungsprozesse verschlanken. Als Bürgermeister werde ich mich diesem Schwerpunkt in besonderer Weise annehmen. Ein konsequent vorangetriebener Ausbau von Digitalisierung und Vernetzung bietet dafür große Chancen: Er schafft klarere Abläufe, ermöglicht automatisierte Verarbeitungsschritte, sorgt für eine verlässliche Datenbasis und vermeidet Doppelstrukturen. Mit nutzerfreundlichen digitalen Services werden Prozesse spürbar beschleunigt, die Beschäftigten entlastet und die Anliegen von Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen deutlich schneller und transparenter bearbeitet.
All das führt zu konkreten Verbesserungen im Alltag der Menschen: Sie erleben, dass sie stärker eingebunden werden und dass ihre Verwaltung zuverlässig funktioniert. Und genau das stärkt ihr Vertrauen in die Handlungsfähigkeit ihrer Stadt und damit auch in die kommunale Demokratie.
Mandy: Vertrauen entsteht, wenn Menschen merken: Da nimmt mich jemand ernst. Ich möchte Entscheidungen transparent machen, Beteiligung früher ansetzen und Konflikte nicht aussitzen, sondern erklären. Ich möchte Entscheidungen nachvollziehbar machen und echte Beteiligung ermöglichen – nicht erst, wenn der Konflikt schon da ist. Politik muss ehrlich sein: Sagen, was geht, was nicht geht und warum. Und sie muss Probleme ansprechen, bevor sie eskalieren. Vertrauen wächst nicht durch große Worte, sondern durch tägliche, verlässliche Arbeit. Genau die möchte ich leisten. Und vor allem möchte ich präsent sein, auch wenn es schwierig wird.
Politik ist eine sehr zeitintensive Aufgabe. Wie nimmst du dir Auszeiten? Womit füllst du deine Batterien wieder auf?
Frank: Sport ist für mich unverzichtbar, um den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. Außerdem gibt mir die Zeit mit meiner Familie enorme Kraft. Sie erdet mich und bietet mir den wichtigsten Rückhalt. Auch meine Ehrenämter bedeuten mir viel – sie verbinden mich mit den Menschen und den Vereinen in unserer Stadt und erinnern mich immer wieder daran, warum ich Politik mache: weil mir diese Gemeinschaft der vielen, die unsere Gesellschaft schätzen und sie stärken und schützen wollen, am Herzen liegt.
Mandy: Ganz wichtig: meine Familie ist meine Basis und der Ort, an dem ich auftanken kann. Ich habe wunderbare Menschen um mich herum, die mich in meinem Arbeitsalltag unterstützen und begleiten und dabei auch immer mit einem Blick auf meine Bedürfnisse schauen, der mich sehr rührt. Und die Begegnungen mit Menschen stärken mich, die meine Art und Weise, Politik zu machen, verstehen und schätzen.
An welchem Punkt in den Wahlkampfvorbereitungen stehst du gerade? Was brauchst du auf jeden Fall noch, um die Wahl zu gewinnen?
Mandy: Wir sind am Anfang – aber es fühlt sich schon sehr lebendig an. Wir sprechen noch mit anderen Parteien, suchen nach Unterstützung in der Stadtgesellschaft, strukturieren nun nach und nach den Wahlkampf, bauen das Team, priorisieren Themen und planen die Gespräche in den Stadtteilen. Es fühlt sich gut und richtig an.
Und was ich vor allem brauche? Menschen, die Lust haben, diese Stadt mitzugestalten. Eine Oberbürgermeisterin gewinnt nicht allein – eine Stadt gewinnt immer gemeinsam. Und ich setze auf diese gemeinsame Kraft, die ich in Schwerin überall spüre. Und natürlich brauche ich Menschen, die meinen Wahlkampf auch finanziell mit einer Spende unterstützen.
Frank: Ich habe ein starkes Team an meiner Seite, das wahlkampferprobt ist und mich mit großem Engagement unterstützt. Dafür bin ich unglaublich dankbar, ebenso wie für das Vertrauen der Genossinnen und Genossen, die mich als ihren Kandidaten aufgestellt haben.
Aktuell befinden wir uns in der Vorwahlkampfphase, in der die organisatorischen, logistischen und inhaltlichen Grundlagen gelegt, vor- und aufbereitet werden. Losgehen wird es im Januar und ab März wird die Schlagzahl bis zum Wahltag am 12. April permanent verstärkt.
Ich bin fest entschlossen, alles dafür zu tun, dass Wismar in sozialdemokratischen Händen bleibt und nicht an jene geht, die keine klare Haltung gegenüber Rechtsextremen haben oder mit ihnen bereits gemeinsame Sache machen. Der beste Weg, das zu verhindern, ist, die Wahl zu gewinnen. Das ist uns völlig klar und das motiviert uns zusätzlich!
Ich bin über jede finanzielle oder auch logistische Unterstützung sehr dankbar.