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7. November 2020: Erinnerung an Novemberpogrome 1938 – #NieWiederFaschismus

Viele verbinden die Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung lediglich mit der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 (Stichwort: "Reichspogromnacht").

In Wahrheit zogen sich die radikale Verfolgungen jüdischer Bürger*innen und Zerstörungen ihres Eigentums durch NSDAP und große Teile der deutschen Bevölkerung mehrere Tage. Vom 7. bis zum 13. November wurden Synagogen und Geschäfte zerstört und geplündert sowie Jüdinnen und Juden drangsaliert, getötet oder deportiert. Die Pogrome erreichten in dieser einen Nacht lediglich ihren Höhepunkt. In Mecklenburg-Vorpommern wurden unter anderem die Synagogen in Güstrow, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund, Strelitz Alt und Teterow zerstört, die Inneneinrichtung der Synagogen in Hagenow, Löcknitz und Parchim wurde verwüstet. Zumeist wurden diese an den Tagen danach gänzlich abgerissen.

Sauberstolpern Jusos Rostock Foto: Jusos Rostock

Wir denken, dass diese Tage eine gute Gelegenheit sind, den Stolpersteinen in unserer Nachbarschaft wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sie zu reinigen. Die Jusos Rostock ( Instagram, Facebook) haben mit einer solchen Aktion bereits im Oktober begonnen: #sauberstolpern. Was Ihr dafür braucht, sind Metallpolitur und entsprechende Tücher oder Schwämme.

Wie Ihr die Stolpersteine findet? Für viele Städte unseres Bundeslandes gibt es Listen der Stolpersteine.

NDR gibt Überblick über Pogrome im Norden


Angeordneter Terror in der Reichspogromnacht

Am 9. November 1938 rufen die Nationalsozialisten dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu zerstören. Die Judenverfolgung erreicht mit der Reichspogromnacht eine neue Dimension – auch in Norddeutschland. (von Vivienne Schumacher)

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